Grünen-MdB Hans-Josef Fell rät zum Ersatz von Steinkohle
08.04.13 13:10 | Artikel: 955372 | News-Artikel (Red)
Hans-Josef Fell, MdB
Importkohle, die die Betreiber des GKS künftig einsetzen wolle, werde im kommenden Jahrzehnt auf dem Weltmarkt knapper und damit immer teurer werden, so die Ergebnisse einer jüngsten Studie der Energy Watch Group. Fell: „Zudem wird die Qualität von Importkohle immer schlechter, womit Feinstaub und andere Giftstoffe eine steigende Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung im Raum Schweinfurt verursachen werden.“ Filter können die Schadstoffe nicht vollständig zurückhalten. „Biokohle dagegen verbrennt wesentlich sauberer und ist weitgehend frei von giftigen Schwermetallen und anders als Steinkohle auch frei von Radioaktivität“, so Fell. Die erste industrielle Biokohleerzeugung ging bereits im letzten November in Anklam, Mecklenburg-Vorpommern, in Betrieb.
Grünen-Bundestagsabgeordneter Fell: „Im Hinblick auf die Gesundheitsgefahren und dem Ende der Steinkohleförderung in Deutschland bietet sich für das GKS ein weitgehender Ersatz der Steinkohle durch heimische Biokohle an.“ Anderenfalls sei eine Umstellung des Strom- und Wärmekonzeptes auf andere Erneuerbare Energien, mit dem Schwerpunkt Solar- und Windstrom anzuraten.
Bezeichnend für die Ignoranz bezüglich der Gesundheitsgefahren fossiler Energien durch manche Windkraftgegner sei nach Fell, dass die angeblichen Gesundheitsgefahren von Infraschall eines Windrades maßlos aufgebauscht würden, dagegen aber die erhebliche krankmachende Wirkungen von Kohlekraftwerken ohne jede Beachtung bliebe.
Studie von Greenpeace
Zusammenfassung der Studie der Energy Watch Group
![]() |
Autor: Hans-Josef Fell, MdB Hans-Josef Fell ist energiepolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied des Bundestages seit 1998. Wir veröffentlichen regelmäßig einen Teil der wöchentlichen Infobriefe. |
Themenbereiche:
Schlagworte:
© 2019 - Proteus Solutions GbR
52.91.176.251