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Deutschland: 20% des erzeugten Stroms kommt nie beim Verbraucher an
24.04.13 10:10 | Artikel: 955448 | News-Artikel (Red)
Autor und Betreiber von
blog.stromhaltig.de
Allem voran der Strompreis, der auch vom Verbrauch abhängt. Würde 100% des Stromes in Deutschland beim Endverbraucher ankommen, könnten sofort alle Atomkraftwerke ersatzlos vom Netz genommen werden (ca.99 TWh/Jahr) – oder alle Steinkohlekraftwerke (ca. 118 TWh/Jahr).
Doch Brutto und Netto ist ein Unterschied – und so erreicht ein Teil der erzeugten Energiemenge niemals einen zahlenden Verbraucher…
... aber,der Stromkunde zahlt für diese Energiemenge.
Leider sind die Zahlen für das Jahr 2012 noch nicht endgültig, daher basieren die Aussagen in diesem Beitrag auf die Jahre 2009 bis 2011.
Beim Umweltbundesamt bekommt man die Daten für den Bruttoverbrauch,die von der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen erstellt worden ist. Bei der Informationsplattform der Übertragungsnetzbetreiber lässt sich die Jahresabrechnung der EEG-Umlage abrufen.

Nach den Angaben beim Umweltbundesamt sollte die Differenz aus den beiden Verbrauchsmengen lediglich im Verlust durch Übertragung und dem Eigenverbrauch liegen.
Für die Netzverluste ist hauptsächlich die Entfernung zwischen der Erzeugung und dem Verbrauch abhängig. Wie bereits im Beitrag “Erfolg der Energiewende an den Netzverlusten ablesbar” beschrieben, gehen die Netzverluste zurück, da mehr Strom in die Niederspannungsbereich eingespeist wird. Im Jahre 2008 lagen diese bei ca. 6,4% – im Jahre 2012 bei 5,1% der transportierten Energiemenge.

Rechnet man mit einem Börsenpreis von 40€ je MWh – sind diese 16% immerhin 3.699.200.000 Euro an Wert.
Fazit
Entweder die Daten sind falsch, oder der Bund selbst zählt zum Eigenverbrauch (zum Beispiel die Bahn), dann stellt sich allerdings die Frage, wie transparent die Transparenz der Diskussion um die Strompreise tatsächlich geführt wird.
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Autor: Thorsten Zoerner Thorsten Zoerner betreibt den Blog stromhaltig.de. Einen Großteil seiner Fachartikel veröffentlichen wir regelmäßig auch hier auf unserer Seite. Thorsten Zoerner ist Gründungsmitglied der Energieblogger. |
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