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BNetzA Geheimbericht: Integration von Wind- und Sonnenstrom in das Stromnetz gelingt immer besser
25.06.13 07:30 | Artikel: 955681 | News-Artikel (Red)
BNetzA: Verbesserte
Lage des Stromnetz
im Winter 2012/2013
Lage des Stromnetz
im Winter 2012/2013
«Insgesamt verlief der Winter 2012/13 weniger angespannt als der Winter 2011/12», heißt es im noch unveröffentlichten Bericht der Bundesnetzagentur zur Winterversorgung (Quelle: Kölner-Stadtanzeiger)
Insgesamt werden 3 Tage genannt, an denen es dennoch zu Situation gekommen ist, die eine professionelle und gut geschultes Personal bei den Netzbetreibern gefordert hat.
Die Wintermonate sind in jedem Jahr eine besondere Herausforderung für die Stromnetze. Waren es in den 1980er Jahre noch die Sommer, die durch niedrige Flußpegel zu geringer Kühlung der Kraftwerke führten – und damit eine Lage darstellten, so sind es heute die Winter bei denen der Verbrauch deutlich höher ist.
Bei den Situationen im nicht veröffentlichten Bericht der Bundesnetzagentur handelte es sich um Ereignisse, die bei blog.stromhaltig bereits beschrieben wurden.Interessant ist, dass nicht das Ausbleiben von Erneuerbarer Energie eine Herausforderung darstellte, sondern die zuviel vorhandene Energie.
Am 29. Januar 2013 mussten Reservekraftwerke hochgefahren werden, um ein Gegengewicht für die starke Einspeisung aus Windkraft vom Norden entgegen zu wirken. Dieses Paradoxon kann man im Hintergrund Beitrag zur Blindleistung näher betrachten. In diesem Beitrag sind auch Alternativen aufgezeichnet, die zum Beispiel aus einer Kopplung von großen Solar-Parks direkt an die Übertragungsnetze, aus räumlicher und betrieblicher Sicht, bestehen kann. Unschön ist, dass sich letztendlich um einen Prognosefehler handelte, wie die Hannover Zeitung mitteilt:
Allerdings wäre der Einsatz aufgrund aktualisierter Windprognosen gar nicht mehr nötig gewesen, aber der Anfahrvorgang konnte nicht mehr gestoppt werden.

Ungeplante Nichtverfügbarkeiten von Kraftwerken
am 25.03.2013 – Quelle: EEX
Redispatch-Maßnahmen am 25. und 26. März 2013 der Tennet TSO:
25.03.2013 | 4 | 14:45 | 2090 |
26.03.2013 | 7 | 16:00 | 1740 |
(Quelle: Tennet TSO)
Strom-Export Deutschland
Im nicht veröffentlichten Bericht der Bundesnetzagentur wird scheinbar auch ein Blick auf die Export-Situation geworfen:
Die Netto-Stromexporte stiegen im Winter um 92 Prozent an. Lagen sie im Winter 2011/12 noch bei 10,9 Terawattstunden (TWh), so kletterte sie im Winter 2012/13 auf 20,8 TWh.(Quelle: Westfälische Nachrichten)
Deutschland ist eine Export-Nation, beim Strom hat dies natürlich einen schönen Nebeneffekt auf die Rentabilität von fossilen Kraftwerken. Wie bereits im Beitrag über das Kraftwerk Lünen beschrieben wurde, liegen die Erlöse für Export-Strom meist über den nationalen Strompreisen. Ein lohnendes Geschäft, wenn das Engpassmanagement an den Übergabepunkten klappt.
Prognosefehler
Bereits genannt wurde die fehlerhafte Windprognose, die im Januar zum Abruf der Kaltreserve geführt hatte. Zwischen Weihnachten und Neujahr kam es nach dem Geheimbericht scheinbar wieder zu deutlichen Bilanzkreisabweichungen.

Abweichung Bilanzkreis 2012 (Exemplarisch)
Bei der Führung und Eindeckung der Bilanzkreise kommt scheinbar zu selten ein parametrischer Ansatz zum Einsatz, dadurch können Schwankungen durch das Wetter, Beschäftigung und vielen weiteren Einflussfaktoren nicht in die Bilanzkreisführung eingebracht werden.
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Autor: Thorsten Zoerner Thorsten Zoerner betreibt den Blog stromhaltig.de. Einen Großteil seiner Fachartikel veröffentlichen wir regelmäßig auch hier auf unserer Seite. Thorsten Zoerner ist Gründungsmitglied der Energieblogger. |
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