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Regionalkonferenz Energie und Umwelt: Energiewende erfordert gemeinsamen Kraftakt
27.06.13 07:11 | Artikel: 955689 | News-Artikel (e)Um sich über den Stand der Energiewende in Deutschland zu informieren und deren konkrete Umsetzung in der Rhein-Neckar-Region zu diskutieren, kamen heute über 400 Fachleute zur dritten Regionalkonferenz "Energie & Umwelt" in den Ludwigshafener Pfalzbau. Eingeladen hatte der Fachbereich "Energie & Umwelt" der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH: "Die Energiewende ist ein ambitioniertes Vorhaben, das wir nur gemeinsam stemmen können", so Bereichsleiter Bernd Kappenstein. "Mit der Regionalkonferenz möchten wir den Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik verstetigen und damit das für die Umsetzung der Energiewende so wichtige regionale Netzwerk stärken."
Wichtige Impulse für dieses Vorhaben gaben am Vormittag die Vorträge von Experten wie Prof. Dr. Andreas Löschel (Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung), Prof. Dr. Claudia Kemfert (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung), Prof. Dr. Klaus J. Beckmann (Deutsches Institut für Urbanistik) und Hildegard Müller (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.). Am Nachmittag konnten die Teilnehmer in fünf Fachforen gute Praxis-Beispiele aus der Region kennenlernen und sich zu aktuellen Themen austauschen.
Löschel: Fortschritte bei Energiewende uneinheitlich

Prof. Dr.
Andreas Löschel
Bild: zew.de
Vielmehr müsse eine ehrliche Diskussion darüber geführt werden, wie viel die Gesellschaft bereit sei, für die Energiewende zu zahlen und wie diese Belastungen in Zukunft verteilt würden. Ebenso müsse das Zielsystem der Energiewende auf europäischer Ebene diskutiert und neu bewertet werden.
Kemfert: Energiewende ist Wachstumstreiber

Prof. Dr.
Claudia Kemfert
Bild: Oliver Eltinger
Müller: Energiewende braucht besseres Projektmanagement

Hildegard Müller
Bild: BDEW
Als größtes Problem der Energiewende in Deutschland bezeichnete Müller die mangelnde Abstimmung zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Es brauche ein deutlich besseres Projektmanagement, so Müller: "Komplexen Herausforderungen kann man nicht mit einfachen Lösungen begegnen." Müller plädierte zudem für eine Entschleunigung der Energiewende. Ohne die entsprechenden Netze sei ein dezentrales System nicht leistungsfähig. Ebenso müssten alle Akteure in den Prozess der Energiewende eingebunden werden, denn die Energieversorgung der Zukunft sei dezentraler und sichtbarer. Bereits heute gebe es rund 8.000 Biogasanlagen, 23.000 Windkraftanlagen und 1,3 Millionen Photovoltaikanlagen. Dies würde zwangsläufig zu einer Akzeptanzdiskussion bei den Bürgern führen. Mit einem Anteil von 25 Prozent seien die erneuerbaren Energien längst kein Ni-schenprodukt mehr, so Müller. Deshalb müssten auch die Fördersystematik und das Marktdesign überdacht werden.
Beckmann: Energiewende ist auch Mobilitätswende

Prof. Dr. Klaus J. Beckmann
Bild: difu.de
Fachforen vertiefen Einzelthemen der Energiewende
Am Nachmittag widmeten sich Fachforen verschiedenen Aspekten der Energiewende. Experten aus Unternehmen, Wissenschaftseinrichtungen und Verwaltungen stellten Projekte und Konzepte vor, die zur erfolgreichen Gestaltung der Energiewende auf regionaler Ebene beitragen. Im Fokus standen dabei insbesondere das energieeffiziente Bauen und Sanieren, die Nutzung regionaler Stoffströme, intelligente Speichersysteme ("Smart Energy"), Mobilitätssysteme der Zukunft sowie die Anwendung von Geodaten bei der Potenzialabschätzung und Planung erneuerbarer Energien.
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Autor: Björn-Lars Kuhn
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