Die Lücke im Microsoft Exchange-Server hat gezeigt, wie wichtig Datenschutz im Unternehmen ist. Meldungen an die Aufsichtsbehörde sind Pflicht. Schauen Sich sich unsere Angebote zum Datenschutz an.
Testen Sie jetzt unseren VisitorTracker -
zur Nachverfolgung von Besuchern im Unternehmen.
Auch für die Gastronomie einsetzbar.
schockierende Bilder gegen Kohle - Jetzt über die Energiewende nachdenken
13.08.13 14:00 | Artikel: 955835 | Proteus Statement
Schachtanlage Franz Haniel
Zum einen bin ich nahezu mit der Kohle aufgewachsen. Ich bin in Bottrop - also quasi mitten im Revier - im Ruhrgebiet geboren. Somit kenne ich beispielsweise die Bergbausiedlungen und weiß auch wie diese damals ausgesehen haben: eine schwarze Staubschicht lag darüber.
Zum anderen hat man natürlich mitbekommen, wie der Kohleabbau eine ganze Region verändert hat.
Natürlich waren die Kumpel damals stolz auf Ihren Job. Als Anfang der 70er viele Zechen geschlossen wurden, gab es jede Menge Arbeitslose. Krupp hat viele übernommen, aber die große Zeit der Kohle war da schon vorbei.
Kaum Beachtung finden aber die Opfer. Nicht nur die, die bei Unfällen wie Schlagwetter, Verschüttungen oder Einbrüchen um Leben kamen.
(Mein eigener Opa ist bei solch einem Unfall verstorben. Glück auf !)
Die Menschen, die den schleichenden Tot in sich trugen oder sogar heute noch darunter leiden, hat man kaum beachtet: Staublunge. Heute Silikose genannt. Etliche sind dran gestorben. Ein Berufsrisiko, das wohl jeder Kumpel kannte.
Noch heute ist die letzte Zeche in Bottrop in Betrieb: die Zeche Prosper Haniel fördert immer noch 3,0 Millionen Tonnen Steinkohle im Jahr. Betrieben von der RAG Deutsche Steinkohle AG (damals Ruhrkohle AG), die 1969 gegründet worden ist, als Konsolidierungsunternehmen der deutschen Steinkohleförderung. 80 % der bundesdeutschen Steinkohlenbergwerke waren Mitglied der RAG.
Auf der Website der RAG steht ein Satz, der mich letztendlich tatsächlich dazu bewogen hat, meine Grafiken zu veröffentlichen:
«Wir nehmen unsere Aufgabe ernst und erzeugen Energieversorgungssicherheit für Deutschland. Dafür setzen sich unsere rund 4.500 Beschäftigten täglich ein. Sie fördern im Jahr rund 3 Millionen Tonnen hochwertiger Kohle, die vornehmlich zur umweltverträglichen Erzeugung von Strom eingesetzt wird. Strom, auf den der Mensch heute nicht mehr verzichten kann und will.» (Quelle)
Nun meine lieben Freunde der Ruhrkohle AG; es gibt heute Tausende, die auf diese "umweltverträglichen Erzeugung" von Kohlestrom verzichten wollen.
Und ja, ihr habt vor über 40 Jahren was für die Region getan, aber man muss auch wissen, wann es reicht.
An der heutigen Situation seid ihr jedoch nicht allein Schuld. Schönen Gruß an die Freunde von der Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerk AG (RWE). Kaum stagnierte die Förderung der Kohle, hat die damalige Bundesregierung zusammen mit RWE-Vorstand Heinrich Mandel eifrig Atomkraftwerke gebaut. Beide Energieformen sind heute noch unser - dreckiges - Erbe.
Zeit für Veränderung - Zeit für die erneuerbaren Energien.
Für Bürger - von Bürgern - für ein Leben mit Zukunft.



(klickbar)
Und noch eine harmlose Variante ...

Alle Bilder dürfen frei verwendet werden.
![]() |
Autor: Björn-Lars Kuhn
|
Themenbereiche:
Schlagworte: