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Fell: Der Weltklimarat ist Teil des Weltklimaproblems
15.04.14 08:45 | Artikel: 961414 | News-Artikel (Red)
Hans-Josef Fell,
Bündnis 90/Die Grünen
Bündnis 90/Die Grünen
Die Analysen des Weltklimarates über die Dramatik der Erderwärmung sind wichtig und unverzichtbar für die Welt. Die Vorschläge zur Verhinderung sind aber unzulänglich, halbherzig und in vielen Bereichen sogar kontraproduktiv. Offensichtlich ist, dass die Regierungen der 120 Staaten, die den Weltklimarat kontrollieren, einen konsequenten Maßnahmenkatalog für wirksamen Klimaschutz, wie eine weltweite Nullemissionswirtschaft mit Erneuerbaren Energien, Erneuerbarer Chemie, Nullemissionsverkehr und einer Landwirtschaft auf der Basis einer Biokohlenwirtschaft, statt Pestiziden und Mineraldünger, verhindern. Zu sehr gehen ja diese Maßnahmen in Richtung einer dezentralen regionalen Kreislaufwirtschaft, mit Verdiensten für Milliarden von Menschen, zu Lasten der Großkonzerne der fossilen und atomaren Wirtschaft.
Klimaschutz ist keine Kostenbelastung
Die vielen NGOs und wenigen Regierungen, die einen klaren und schnellen Pfad hin zu 100% Erneuerbare Energien in den Mittelpunkt ihrer Klima- und Energiepolitik stellen, sollten sich durch die mutlosen Forderungen des Weltklimarates nicht beirren lassen. Auch die wenigen NGOs, die eine Senkung der CO2-Konzentration der Atmosphäre auf 330 ppm und eben nicht eine Erderwärmung auf 2 Grad fordern, sollten gestärkt werden. Und in Europa beginnt es manchen allmählich zu dämmern, dass die Missachtung von Klimaschutz immer tiefer in die politische Abhängigkeit von russischen Kohle-, Erdöl- und Erdgaslieferungen geführt hat.
Die Zeit ist reif für eine klare Dynamik für 100% Erneuerbare Energien und eine Biokohlewirtschaft. Auch der Weltklimarat wird diese mit seinen halbherzigen Vorschlägen nicht mehr aufhalten können.
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Autor: Hans-Josef Fell Hans-Josef Fell war energiepolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied des Bundestages von 1998 bis 2013. Er ist Präsident der Energy Watch Group (EWG) und Autor des EEG. Wir veröffentlichen regelmäßig einen Teil der wöchentlichen Infobriefe zum Thema Energiepolitik. |
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