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Fell: Endlich eine positive politische Nachricht für die Erneuerbaren in Deutschland
17.03.15 09:40 | Artikel: 962480 | News-Artikel (Red)
Hans-Josef Fell,
Bündnis90/Die Grünen
Bündnis90/Die Grünen
Genau dies hat nun wohl die Bundesregierung im Vorfeld der Klimaschutzkonferenz in Paris im kommenden Dezember bewegt, längst überfällige Reformen im Wärmesektor anzustoßen. Im sogenannten Marktanreizprogramm (MAP) wurden nun substanzielle Verbesserungen vorgenommen.
Es bleibt nun zu hoffen, dass auch tatsächlich Hausbesitzer und Unternehmen zügig ihre Heizungsanlagen auf die vielfältigen Möglichkeiten der Erneuerbaren Energien umrüsten. Ob dies gelingt ist zumindest fraglich, weil die Bundesregierung noch immer auch an der Förderung der Brennwerttechnik der Erdöl- und Erdgasheizungen festhält. Damit werden CO2-emittierende Heizungsanlagen sogar weiterhin noch mit Steuergeldern gefördert.
Sobald die verbesserten Förderbedingungen im MAP tatsächlich zu deutlich höherer Investitionstätigkeit führen, müsste die Bundesregierung auch die bereitgestellten Fördermittel erhöhen. Ansonsten droht ein Stopp der Förderungen mitten im laufenden Jahr, wie öfter in den letzten Jahren geschehen, wenn die Nachfrage nach Fördergeldern die bereitgestellten Haushaltsmittel überstiegen. Leider hatte die Bundesregierung die Haushaltsmittel für das MAP im Jahre 2015 gegenüber 2014 sogar gesenkt.
Eine kurze Übersicht der wichtigsten Verbesserungen
Bis zum Herbst sollen im Rahmen der Effizienzstrategie Gebäude (ESG) auch die noch vorhandenen weiteren Verbesserungsmöglichkeiten im MAP (Förderung von Luft-Wärmepumpen, Speichergrößen bei Bioenergieheizungen, Wärmebelegdichten bei Wärmenetzen) diskutiert werden.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des BMWi oder in den Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung Erneuerbarer Energien im Wärmemarkt vom 11. März 2015.
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Autor: Hans-Josef Fell Hans-Josef Fell war energiepolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied des Bundestages von 1998 bis 2013. Er ist Präsident der Energy Watch Group (EWG) und Autor des EEG. Wir veröffentlichen regelmäßig einen Teil der wöchentlichen Infobriefe zum Thema Energiepolitik. |
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